Wandergruppe Parthenaue
Unsere Wanderungen
Am 02.10.2025 fuhren 12 Mitglieder unserer Wandergruppe mit RE6 und RB80 nach Erdmannsdorf. Es sollte auf die Augustusburg gehen. Siegi und Barbara hatten sich die Strecke ausgedacht und vorgewandert und führten deshalb auch die Gruppe. Vom Bahnhof Erdmannsdorf wanderten wir auf einem Naturlehrpfad zunächst bis zur Kunnersteiner Verwerfung, einer geologischen Besonderheit, die uns unser Wanderfreund Harald so erklärte, dass wir sie einigermaßen verstanden haben. Einen Kilometer weiter kamen wir zum Kunnerstein selbst, einem Felsen mit einer Höhle und mehreren Aussichtspunkten, auf dem bis 1972 auch eine Gaststätte gestanden hat. Heute lädt eine zweietagige Schutzhütte zur Rast ein. Man hat dort einen schönen Blick ins Zschopautal und auf die Orte Hennersdorf und Kunnersdorf. Vom Kunnerstein war es nicht mehr weit bis zur Augustusburg. Am Märchenbrunnen vorbei über die Vordere Schlossauffahrt besuchten wir zunächst den Garten der Kurfürstin Anna, der erst 2019 eingeweiht wurde und eine Hommage an das Wirken der Kurfürstin ist, die sich unter anderem der Kräuterkunde verschrieben hat. Besondere Aufmerksamkeit erregt ein futuristisch anmutendes kleines Gewächshaus. Von da gelangten wir in den ersten Hof der Augustusburg, wo sich das neu umgestaltete Kutschenmuseum und die Jugendherberge befinden. Weiter kommt man in den richtigen Innenhof der Burg, wo uns der nette Museumseintrittskartenverkäufer sehr schöne Stempel in unsere Wanderhefte drückte. Die Stadtkirche St. Petri war im Gegensatz zur Vorwanderung leider geschlossen, sodass es schneller als gedacht weiter ging zur tschechischen Gaststätte "Baronka", wo man außerordentlich preiswert und trotzdem gut essen kann. Obwohl es nur eine Servicekraft gibt, ging es auch hier schneller als vermutet. Sehr zu empfehlen, dieses Restaurant! Am Augustusburger Stadtwächter vorbei liefen wir hinauf und aus dem Ort hinaus. Wir warfen noch einen Blick auf das leider verfallene Rittergut Jägerhof und in eine Falknerei. Dann wanderten wir auf dem Anton-Günther-Weg und nach Kreuzung der S223 auf dem E-Weg am Plauberg entlang und die alte Plaubergstraße hinunter zum Bahnhof Flöha-Plaue, wo wir eine Stunde eher als geplant in die RB80 steigen konnten und über Chemnitz wieder nach Hause fuhren. Es war ein schöner Wandertag bei freundlichem Herbstwetter. Der Dank geht an Siegi und Barbara für die Vorbereitung.
Fotos unserer Wanderung
Am 11.09.2025 fuhren 10 Mitglieder unserer Wandergruppe mit RB 20 und Unstrutbahn nach Laucha. Unsere Wanderleiterin Petra hatte sich wieder eine interessante Tour für uns ausgedacht. Zunächst ging es durch den Ort, am Postamt, dem Rathaus, Kirche und dem Glockenmuseum vorbei. Eine Pflanzung auf der Wiese erinnerte daran, dass in Laucha nicht nur über 5000 Glocken gegossen wurden, sondern auch eine der Wiegen des Segelflugsports steht, der hier seit über 100 Jahren betrieben wird. Nach Überquerung der Unstrut erreichten wir den Ort Weischütz, wo die romanische Dorfkirche immer geöffnet ist. Sie liegt am Lutherweg, es gibt sogar einen Stempel. Ein netter Kirchvorsteher gesellte sich zu uns und erzählte uns viel Wissenswertes über die Kirche, die stark vom Fonds für die UNESCO-Welterberegion profitiert hat. Danach bestiegen wir den Schafberg, von dem man einen schönen Ausblick zurück auf Laucha hat. Petras Weg führte uns nun nicht direkt nach Zscheiplitz, sondern zum Kalkbrennofen, wo bis in die 1960er Jahre Dünge- und Futterkalk gebrannt wurde. Eine Sitzgruppe lud zur Mittagspause ein. Vom Kalkbrennofen war es dann nicht mehr weit bis Zscheiplitz. Nach Durchquerung des Ortes wanderten wir auf den Reussen, wo wir am Magdstein und dem Landgrafenstein vorbeikamen, die beide mit dem Mord am Landgrafen Friedrich durch Ludwig den Springer zusammenhängen. Am Kalkwerk Reußen blickten wir in den riesigen Steinbruch, aus dem das Werk Korngemische für Schottertrag- und Frostschutzschichten gewinnt. Weiter ging es dann auf den Schweigenberg und an diesem oberhalb der Weinberge entlang. Die Tour endete im Biergarten "Thüringer Tor" am Bahnhof Freyburg, wo uns dank Überdachung die beiden kurzen Regengüsse nicht erschütterten. Wir hatten einen schönen Tag bei gutem Wanderwetter gehabt, sind mit der DB pünktlich nach Hause gekommen und bedanken uns herzlich bei Petra für Idee und Wanderleitung!
Fotos unserer Wanderung
Vom 19.-22.08.2025 fand bei prächtigem Sommerwetter und wanderfreundlichen Temperaturen unsere alljährliche mehrtägige Wanderfahrt statt.17 Mitglieder unserer Wandergruppe und ein Gast nahmen daran teil. Mit einem TeilAuto und mehreren Privat-Pkw fuhren wir zum Waldsee-Hotel Wirchensee im Schlaubetal. Unsere Wanderleiter Petra und Kurt waren im vorigen Sommer dort gewesen und hatten uns mit einem kleinen Video auf der Weihnachtsfeier diese Gegend schmackhaft gemacht. Das NSG Schlaubetal befindet sich 8 km südlich von Müllrose und erstreckt sich vom Forsthaus Siehdichum im Norden über 1504 ha bis zum Wirchensee im südlichen Teil. Wir bewanderten daher auch mehr den südlichen Teil. Da wir am ersten Tag erst um 14 Uhr die Zimmer beziehen konnten, hatten unsere beiden Wanderleiter für diesen Tag nur die Umrundung des Wirchensees geplant. Wir kamen an den Wirchenwiesen vorbei, aus denen die Schlaube entspringt, und hatten am Ende der Tour an der Rückseite unseres Hotels noch einen weiteren See zu betrachten. Der zweite Tag brachte das landschaftliche Highlight dieser Tage: die Wanderung im Schlaubetal selbst. So unberührte Natur, Moore, Heide, kleine Tümpel - einfach schön. Der dritte Tag, Mittwoch, war geprägt vom architektonischen Highlight: Wir wanderten nach Neuzelle und besichtigten dort die evangelische und die katholische Klosterkirche, barocke Pracht wie in Süddeutschland! Das Kloster Neuzelle gehört der staatlichen Stiftung Stift Neuzelle. Die acht dort lebenden Mönche sind nur Mieter und bauen deshalb auf einem ehemaligen Stasigelände im Wald bei Treppeln ein neues Kloster. Sie gehören zur Abtei Heiligenkreuz in Österreich und unterstehen dem dortigen Abt. An der Baustelle waren wir auch vorbeigekommen auf unserer Wanderung. Nach einer Einkehr in der Klosterklause fuhren wir mit unseren Autos, die unsere Autofahrer schon am Nachmittag vorher nach Neuzelle gebracht hatten, zurück zum Hotel. Nochmals Dank an die Autofahrer! Für Donnerstag hatte Petra eine 6-Seen-Wanderung geplant, wieder in abwechslungsreicher heiler Natur. Zu Mittag erreichten wir Chossewitz, wo die betagte Wirtin den eigentlich geschlossenen Gasthof für uns geöffnet und uns Getränke serviert hat. Dazu durften wir unseren mitgebrachten Proviant essen. Eine noch mit D-Mark spielende Musikbox begeisterte uns zusätzlich. Nach dieser Pause wanderte Petra mit 5 Gruppenmitgliedern über die Klinge- und die Jankemühle zurück zum Wirchensee, die anderen wanderten mit Kurt direkt zurück. Schön, dass mit unseren nun zwei Wanderleitern solche Möglichkeiten bestehen! Und am Freitag hieß es morgens schon wieder, die Autos zu beladen. Aber es sollte noch nicht nach Hause gehen. Wir fuhren nach Henzendorf, wo besonders die Findlingshäuser berühmt sind. Das ganze Gebiet war ja Endmoräne der Weichseleiszeit, und dort gibt es besonders viele große Steine, die als billiges Baumaterial hervorragend geeignet waren. Nach einem kurzen Besuch bei der Kirche, wo das Schiff ein Neubau in Form einer Finnhütte ist, der Turm der alten Kirche ein Stück entfernt davon steht, weil es auf dem Hügel Baugrundprobleme gab, wanderten wir nach Reicherskreuz, was ebenfalls für Findlingshäuser berühmt ist und für die Reicherskreuzer Heide, die Truppenübungsplatz war und jetzt ein NSG mit Aussichtsturm ist. Für die Heide hatten wir aber keine Zeit, denn wir wollten noch den Findlingspark Henzendorf besuchen. Wahnsinn, über welche große Strecken das Eis die riesigen Steine herangewälzt hat. Und in Henzendorf sind die Steine künstlerisch gestaltet, sehr sehenswert. Es war dann nicht mehr weit bis zu den im Ort parkenden Autos, und nach einem letzten Gruppenfoto fuhren alle nach Hause. Das waren wieder wunderschöne Wandertage! Wir danken Petra und Kurt noch einmal für die aufwändige Vorbereitung und besonders Petra für die sichere Leitung an allen 5 Tagen. Und wir freuen uns schon auf die Wanderfahrt 2026!
Runde um den Wirchensee
Wanderung entlang der Schlaube
Wanderung zum Kloster Neuzelle
Sechs Seen Wanderung
Wanderung zum Findlingspark Henzendorf
Am 31.07.2025 trafen sich 16 Mitglieder unserer Wandergruppe in der Osthalle des Leipziger Hbf und fuhren um 8.21 Uhr mit RE 6 und RB 80 über Chemnitz nach Flöha. Die Wanderung sollte von Flöha nach Erdmannsdorf und dort mit der Drahtseilbahn hinauf zur Augustusburg führen. Wanderleiterinnen waren heute Siegi und Ute, die sich die Tour ausgedacht und vorgewandert hatten. Zunächst führte der Weg zwischen den Gebäuden der "Alten Baumwolle" hindurch, die einst eine der größten sächsischen Spinnereien war. Nach dem Scheitern eines Investors hat die Stadt Flöha von 2001 bis 2023 die Anlagen liebevoll saniert und zu einem Stadtzentrum umgebaut. Das Rathaus ist dort untergebracht, die Kita "Baumwollzwerge", Wohnungen und sicher noch manches andere. Uns führte der Weg durch eine Siedlung hindurch auf Waldstraße und Wiesaer Flügel immer bergauf. Am Beginn der "Alten Bierstraße" hatten wir einen Blick auf Euba, das am Sächsischen Jakobsweg liegt. Auch die Bierstraße ging weiter aufwärts zum Katzenberg, wo 2 Bänke zu einer Rast einluden. War das Wetter am Vormittag heiter, so wurde es jetzt bedrohlich schwarz, und der Regenradar sagte uns, dass wir die Pause beenden und uns in Richtung Mittagseinkehr begeben sollten. Diesem Rat folgten wir und erreichten mit den ersten Tropfen die Gaststätte "Gartenidyll" in Erdmannsdorf. Sehr zu empfehlen, diese Gaststätte. Der Wirt macht fast alles möglich. Gestärkt brachen wir um 14.30 Uhr wieder auf. Gegenüber vom Bahnhof Erdmannsdorf befindet sich die Talstation der Drahtseilbahn zur Augustusburg, und mit dieser sollte es nun eigentlich hinauf gehen. Der Regenradar riet aber dringend davon ab, und so beschlossen wir, zur Gruppenwanderung am 02.10.2025 noch einmal hierher zu fahren und dann hinauf zu wandern. Wir fuhren um 15.03 Uhr von Erdmannsdorf wieder nach Hause, und der Regen, den wir aus dem Zugfenster sahen, gab uns Recht. So war es ein schöner Wandertag, und wir danken Siegi und Ute herzlich für die tolle Vorbereitung!
Fotos unserer Wanderung
Am 10.07.2025 fuhren 16 Mitglieder unserer Wandergruppe nach Zschortau. Unsere Podelwitzer Wanderfreundin Sabine hatte uns zu einer Wanderung und anschließend zum gemütlichen Beisammensein in ihren Garten eingeladen. Es war noch bewölkt, und ein frischer Wind wehte. Zunächst ging es durch den Ort Zschortau, über die B 184 und dann auf der Kattersnaundorfer Straße an den Werbeliner See. Der See ist Naturschutzgebiet mit Badeverbot, aber einem schönen Uferweg, dem wir bis zur Südspitze des Sees folgten. An einem Rastplatz gab es eine erste Pause. Von der Südspitze kamen wir dann durch den Ort Wolteritz an den Schladitzer See, an dem wir ja schon mehrfach gewandert waren. Inzwischen schien die Sonne, und es war warm geworden. Ebenfalls auf dem naturbelassenen Uferweg umrundeten wir etwa ein Viertel des Sees. Wir verließen ihn bei den neuen Bungalows neben dem Wassersportparkplatz. Auf den Bänken um die dortige Grillstelle machten wir nochmals Pause. Auf der Haynaer Straße ging es bis zur B 184, nach deren Überquerung uns Sabine auf Feldwegen nach Neu-Schladitz führte. Nun erreichten wir Rackwitz, unterquerten die Bahnstrecke und waren bald in unserem Zielort Podelwitz. Sabine hatte für uns die äußerst sehenswerte Dorfkirche aufschließen lassen. Nach der Besichtigung rückten wir dann in Sabines Garten ein, wo wir mit Suppe und Kaffee und Kuchen gestärkt wurden und 2 weitere Mitglieder unserer Wandergruppe, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mitgewandert sind, sowie Sabines Ehemann begrüßen konnten. Beeindruckend war auch die Gartenbesichtigung! Nach angeregter Unterhaltung und einem gelungenen Tag fuhren wir 17.29 Uhr mit der S-Bahn wieder zurück. Vielen lieben Dank an Sabine für 15 km gute Führung und die tolle Bewirtung, natürlich auch an ihren Mann!
Fotos unserer Wanderung
Am 08.05.2025 fuhren 10 Mitglieder unserer Wandergruppe mit der RB 110 nach Engelsdorf, wo wir von unseren beiden in Beucha lebenden Wanderfreunden Christa und Frank in Empfang genommen wurden. Sie hatten auch die Führung der Tour übernommen. Zunächst ging es an der Bahnstrecke entlang nach Althen. Ein Hofladen, der besonders gute Wurst haben soll, hatte geöffnet, aber kein großes Geschäft mit uns gemacht so am Anfang der Wanderung. Auf dem Spielplatz in Althen war die erste Pause. Nochmal ein kurzes Stück an der Bahn entlang, bei dem wir unseren gruppennamengebenden Fluss Parthe überquerten, gelangten wir in den wunderschönen Schwanenteichpark in Borsdorf, wo sogar Kunstwerke zu bewundern waren. Durch den führte uns nun der Weg hindurch, dann weiter nach Zweenfurth. Von der Friedenslinde an folgten wir der Parthe. Am Ende des Wäldchens lud nochmal ein Rastplatz zu einer Pause ein. Danach war es auf einem Feldweg nicht mehr weit bis zum Fuße des Kirchbergs in Beucha. Im Torbogen unterm Wasserturm war eine Geräuschinstallation des Beuchaer Klangkünstlers Erwin Stache zu hören. Und die Kirche oben auf einem Bergsporn über dem Steinbruchsee hatten unsere Wanderfreunde sogar aufschließen lassen, sodass wir sie besichtigen konnten. Vom Kirchberg kamen wir auf einen Weg, der um den Steinbruch herumführt und von dem man nochmals einen schönen Blick zur Kirche hatte. Dann ging es zum Höhepunkt des Tages - einem Grillnachmittag bei Christa und Frank. Nach einer ausgiebigen Besichtigung des großen Gartens saßen wir neben einem gemütlich knisternden Ofen (es war nämlich ziemlich kalt) und wurden verwöhnt mit selbstgemachten Köstlichkeiten und Bratwürsten. Mit der RB 110 fuhren wir wieder zurück nach Leipzig. Ein ganz, ganz großes Dankeschön an Christa und Frank für diesen tollen Tag!