Wandergruppe Parthenaue
Unsere Wanderungen
Am 13.11.2025 trafen sich 13 Mitglieder unserer Wandergruppe am S-Bahn-Hp Lützschena, um bei strahlendem Sonnenschein und angekündigten 17°C eine Wanderung mit dem Thema "Geschichte und Natur bei Lützschena" durchzuführen. Kurt hatte dazu dankenswerterweise mit dem Förderverein des Bismarckturms in Hänichen vereinbart, dass uns um 10 Uhr der Turm geöffnet wird. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Der Weg führte zunächst parallel zur Bahnstrecke. Als er dann abbog, sah man auch schon den Turm. Eine sehr freundliche Dame erwartete uns, und so konnten wir auf den 30,75 m hohen Turm hinaufsteigen und die Sicht auf die umliegenden Ortsteile, die DHL-Ansiedlung, den Flughafen und das Porsche-Werk genießen. Die Freitreppe bot sich dann für ein Gruppenfoto an. Durch die schon sehr besondere Krimlinden-Allee vor dem Turm kamen wir nach Hänichen und weiter zum Rathaus Lützschena. Durch die Elsteraue, über Weiße Elster, Neue und Rote Luppe gelangten wir auf einem schönen Weg nach Böhlitz-Ehrenberg. Vorbei an der ehemaligen Deponie und dem Stadion des Rollhockeyklubs Aufbau Böhlitz-Ehrenberg e.V. sahen wir die erste Sitzbank auf unserer Wanderung und beschlossen, dort die Mittagspause zu machen. Gestärkt ging es dann weiter zum "Biotop an der Waldspitze", besser bekannt als "Böhlitzer Lachen". Unter umgestürzten Bäumen hindurch oder darüber hinweg kamen wir zum Luppedeich, dem wir stadteinwärts bis zur nächsten Brücke folgten. Am anderen Ufer ging es ebenfalls am Deich stadtauswärts zurück bis zum Eingang in den Lützschenaer Schlosspark. Die meisten von uns kannten ihn, deshalb hatte Petra besondere Bauwerke ausgesucht: die erst 2024 wieder hergestellte Kapelle, den sogenannten Marienaltar und die Grabstätte der Sternburgs. Der Dianateich durfte natürlich auch nicht fehlen. An der Auwaldstation bekamen wir einen schönen Stempel fürs Wanderheft. Da die Schlossbrücke gerade erneuert wird, verließen wir über die Weiße Brücke den Park. An der Leipziger Straße stiegen fünf von uns in die Straßenbahnlinie 11, die anderen wanderten noch 1 km bis zum Hp Lützschena zurück. Es war ein schöner Tag. Wir danken Petra und Kurt für Idee und Vorbereitung!
Fotos unserer Wanderung
Nach regnerischem Start sorgten Sonne und buntes Herbstlaub für stimmungsvolle Eindrücke.
Fotos unserer Wanderung
Am 02.10.2025 fuhren 12 Mitglieder unserer Wandergruppe mit RE6 und RB80 nach Erdmannsdorf. Es sollte auf die Augustusburg gehen. Siegi und Barbara hatten sich die Strecke ausgedacht und vorgewandert und führten deshalb auch die Gruppe. Vom Bahnhof Erdmannsdorf wanderten wir auf einem Naturlehrpfad zunächst bis zur Kunnersteiner Verwerfung, einer geologischen Besonderheit, die uns unser Wanderfreund Harald so erklärte, dass wir sie einigermaßen verstanden haben. Einen Kilometer weiter kamen wir zum Kunnerstein selbst, einem Felsen mit einer Höhle und mehreren Aussichtspunkten, auf dem bis 1972 auch eine Gaststätte gestanden hat. Heute lädt eine zweietagige Schutzhütte zur Rast ein. Man hat dort einen schönen Blick ins Zschopautal und auf die Orte Hennersdorf und Kunnersdorf. Vom Kunnerstein war es nicht mehr weit bis zur Augustusburg. Am Märchenbrunnen vorbei über die Vordere Schlossauffahrt besuchten wir zunächst den Garten der Kurfürstin Anna, der erst 2019 eingeweiht wurde und eine Hommage an das Wirken der Kurfürstin ist, die sich unter anderem der Kräuterkunde verschrieben hat. Besondere Aufmerksamkeit erregt ein futuristisch anmutendes kleines Gewächshaus. Von da gelangten wir in den ersten Hof der Augustusburg, wo sich das neu umgestaltete Kutschenmuseum und die Jugendherberge befinden. Weiter kommt man in den richtigen Innenhof der Burg, wo uns der nette Museumseintrittskartenverkäufer sehr schöne Stempel in unsere Wanderhefte drückte. Die Stadtkirche St. Petri war im Gegensatz zur Vorwanderung leider geschlossen, sodass es schneller als gedacht weiter ging zur tschechischen Gaststätte "Baronka", wo man außerordentlich preiswert und trotzdem gut essen kann. Obwohl es nur eine Servicekraft gibt, ging es auch hier schneller als vermutet. Sehr zu empfehlen, dieses Restaurant! Am Augustusburger Stadtwächter vorbei liefen wir hinauf und aus dem Ort hinaus. Wir warfen noch einen Blick auf das leider verfallene Rittergut Jägerhof und in eine Falknerei. Dann wanderten wir auf dem Anton-Günther-Weg und nach Kreuzung der S223 auf dem E-Weg am Plauberg entlang und die alte Plaubergstraße hinunter zum Bahnhof Flöha-Plaue, wo wir eine Stunde eher als geplant in die RB80 steigen konnten und über Chemnitz wieder nach Hause fuhren. Es war ein schöner Wandertag bei freundlichem Herbstwetter. Der Dank geht an Siegi und Barbara für die Vorbereitung.
Fotos unserer Wanderung
Am 11.09.2025 fuhren 10 Mitglieder unserer Wandergruppe mit RB 20 und Unstrutbahn nach Laucha. Unsere Wanderleiterin Petra hatte sich wieder eine interessante Tour für uns ausgedacht. Zunächst ging es durch den Ort, am Postamt, dem Rathaus, Kirche und dem Glockenmuseum vorbei. Eine Pflanzung auf der Wiese erinnerte daran, dass in Laucha nicht nur über 5000 Glocken gegossen wurden, sondern auch eine der Wiegen des Segelflugsports steht, der hier seit über 100 Jahren betrieben wird. Nach Überquerung der Unstrut erreichten wir den Ort Weischütz, wo die romanische Dorfkirche immer geöffnet ist. Sie liegt am Lutherweg, es gibt sogar einen Stempel. Ein netter Kirchvorsteher gesellte sich zu uns und erzählte uns viel Wissenswertes über die Kirche, die stark vom Fonds für die UNESCO-Welterberegion profitiert hat. Danach bestiegen wir den Schafberg, von dem man einen schönen Ausblick zurück auf Laucha hat. Petras Weg führte uns nun nicht direkt nach Zscheiplitz, sondern zum Kalkbrennofen, wo bis in die 1960er Jahre Dünge- und Futterkalk gebrannt wurde. Eine Sitzgruppe lud zur Mittagspause ein. Vom Kalkbrennofen war es dann nicht mehr weit bis Zscheiplitz. Nach Durchquerung des Ortes wanderten wir auf den Reussen, wo wir am Magdstein und dem Landgrafenstein vorbeikamen, die beide mit dem Mord am Landgrafen Friedrich durch Ludwig den Springer zusammenhängen. Am Kalkwerk Reußen blickten wir in den riesigen Steinbruch, aus dem das Werk Korngemische für Schottertrag- und Frostschutzschichten gewinnt. Weiter ging es dann auf den Schweigenberg und an diesem oberhalb der Weinberge entlang. Die Tour endete im Biergarten "Thüringer Tor" am Bahnhof Freyburg, wo uns dank Überdachung die beiden kurzen Regengüsse nicht erschütterten. Wir hatten einen schönen Tag bei gutem Wanderwetter gehabt, sind mit der DB pünktlich nach Hause gekommen und bedanken uns herzlich bei Petra für Idee und Wanderleitung!
Fotos unserer Wanderung
Vom 19.-22.08.2025 fand bei prächtigem Sommerwetter und wanderfreundlichen Temperaturen unsere alljährliche mehrtägige Wanderfahrt statt.17 Mitglieder unserer Wandergruppe und ein Gast nahmen daran teil. Mit einem TeilAuto und mehreren Privat-Pkw fuhren wir zum Waldsee-Hotel Wirchensee im Schlaubetal. Unsere Wanderleiter Petra und Kurt waren im vorigen Sommer dort gewesen und hatten uns mit einem kleinen Video auf der Weihnachtsfeier diese Gegend schmackhaft gemacht. Das NSG Schlaubetal befindet sich 8 km südlich von Müllrose und erstreckt sich vom Forsthaus Siehdichum im Norden über 1504 ha bis zum Wirchensee im südlichen Teil. Wir bewanderten daher auch mehr den südlichen Teil. Da wir am ersten Tag erst um 14 Uhr die Zimmer beziehen konnten, hatten unsere beiden Wanderleiter für diesen Tag nur die Umrundung des Wirchensees geplant. Wir kamen an den Wirchenwiesen vorbei, aus denen die Schlaube entspringt, und hatten am Ende der Tour an der Rückseite unseres Hotels noch einen weiteren See zu betrachten. Der zweite Tag brachte das landschaftliche Highlight dieser Tage: die Wanderung im Schlaubetal selbst. So unberührte Natur, Moore, Heide, kleine Tümpel - einfach schön. Der dritte Tag, Mittwoch, war geprägt vom architektonischen Highlight: Wir wanderten nach Neuzelle und besichtigten dort die evangelische und die katholische Klosterkirche, barocke Pracht wie in Süddeutschland! Das Kloster Neuzelle gehört der staatlichen Stiftung Stift Neuzelle. Die acht dort lebenden Mönche sind nur Mieter und bauen deshalb auf einem ehemaligen Stasigelände im Wald bei Treppeln ein neues Kloster. Sie gehören zur Abtei Heiligenkreuz in Österreich und unterstehen dem dortigen Abt. An der Baustelle waren wir auch vorbeigekommen auf unserer Wanderung. Nach einer Einkehr in der Klosterklause fuhren wir mit unseren Autos, die unsere Autofahrer schon am Nachmittag vorher nach Neuzelle gebracht hatten, zurück zum Hotel. Nochmals Dank an die Autofahrer! Für Donnerstag hatte Petra eine 6-Seen-Wanderung geplant, wieder in abwechslungsreicher heiler Natur. Zu Mittag erreichten wir Chossewitz, wo die betagte Wirtin den eigentlich geschlossenen Gasthof für uns geöffnet und uns Getränke serviert hat. Dazu durften wir unseren mitgebrachten Proviant essen. Eine noch mit D-Mark spielende Musikbox begeisterte uns zusätzlich. Nach dieser Pause wanderte Petra mit 5 Gruppenmitgliedern über die Klinge- und die Jankemühle zurück zum Wirchensee, die anderen wanderten mit Kurt direkt zurück. Schön, dass mit unseren nun zwei Wanderleitern solche Möglichkeiten bestehen! Und am Freitag hieß es morgens schon wieder, die Autos zu beladen. Aber es sollte noch nicht nach Hause gehen. Wir fuhren nach Henzendorf, wo besonders die Findlingshäuser berühmt sind. Das ganze Gebiet war ja Endmoräne der Weichseleiszeit, und dort gibt es besonders viele große Steine, die als billiges Baumaterial hervorragend geeignet waren. Nach einem kurzen Besuch bei der Kirche, wo das Schiff ein Neubau in Form einer Finnhütte ist, der Turm der alten Kirche ein Stück entfernt davon steht, weil es auf dem Hügel Baugrundprobleme gab, wanderten wir nach Reicherskreuz, was ebenfalls für Findlingshäuser berühmt ist und für die Reicherskreuzer Heide, die Truppenübungsplatz war und jetzt ein NSG mit Aussichtsturm ist. Für die Heide hatten wir aber keine Zeit, denn wir wollten noch den Findlingspark Henzendorf besuchen. Wahnsinn, über welche große Strecken das Eis die riesigen Steine herangewälzt hat. Und in Henzendorf sind die Steine künstlerisch gestaltet, sehr sehenswert. Es war dann nicht mehr weit bis zu den im Ort parkenden Autos, und nach einem letzten Gruppenfoto fuhren alle nach Hause. Das waren wieder wunderschöne Wandertage! Wir danken Petra und Kurt noch einmal für die aufwändige Vorbereitung und besonders Petra für die sichere Leitung an allen 5 Tagen. Und wir freuen uns schon auf die Wanderfahrt 2026!
Runde um den Wirchensee
Wanderung entlang der Schlaube
Wanderung zum Kloster Neuzelle
Sechs Seen Wanderung
Wanderung zum Findlingspark Henzendorf
Am 31.07.2025 trafen sich 16 Mitglieder unserer Wandergruppe in der Osthalle des Leipziger Hbf und fuhren um 8.21 Uhr mit RE 6 und RB 80 über Chemnitz nach Flöha. Die Wanderung sollte von Flöha nach Erdmannsdorf und dort mit der Drahtseilbahn hinauf zur Augustusburg führen. Wanderleiterinnen waren heute Siegi und Ute, die sich die Tour ausgedacht und vorgewandert hatten. Zunächst führte der Weg zwischen den Gebäuden der "Alten Baumwolle" hindurch, die einst eine der größten sächsischen Spinnereien war. Nach dem Scheitern eines Investors hat die Stadt Flöha von 2001 bis 2023 die Anlagen liebevoll saniert und zu einem Stadtzentrum umgebaut. Das Rathaus ist dort untergebracht, die Kita "Baumwollzwerge", Wohnungen und sicher noch manches andere. Uns führte der Weg durch eine Siedlung hindurch auf Waldstraße und Wiesaer Flügel immer bergauf. Am Beginn der "Alten Bierstraße" hatten wir einen Blick auf Euba, das am Sächsischen Jakobsweg liegt. Auch die Bierstraße ging weiter aufwärts zum Katzenberg, wo 2 Bänke zu einer Rast einluden. War das Wetter am Vormittag heiter, so wurde es jetzt bedrohlich schwarz, und der Regenradar sagte uns, dass wir die Pause beenden und uns in Richtung Mittagseinkehr begeben sollten. Diesem Rat folgten wir und erreichten mit den ersten Tropfen die Gaststätte "Gartenidyll" in Erdmannsdorf. Sehr zu empfehlen, diese Gaststätte. Der Wirt macht fast alles möglich. Gestärkt brachen wir um 14.30 Uhr wieder auf. Gegenüber vom Bahnhof Erdmannsdorf befindet sich die Talstation der Drahtseilbahn zur Augustusburg, und mit dieser sollte es nun eigentlich hinauf gehen. Der Regenradar riet aber dringend davon ab, und so beschlossen wir, zur Gruppenwanderung am 02.10.2025 noch einmal hierher zu fahren und dann hinauf zu wandern. Wir fuhren um 15.03 Uhr von Erdmannsdorf wieder nach Hause, und der Regen, den wir aus dem Zugfenster sahen, gab uns Recht. So war es ein schöner Wandertag, und wir danken Siegi und Ute herzlich für die tolle Vorbereitung!